Mann im Mond

Ich steh am Rand der Erde
Und wünscht, ich wäre dort.
Ich wollt, ich könnte leben
Und vergessen, diesen Ort.

Ich wollte lachen, wollte weinen,
Wollte träumen und auch sehn’
Die Erde nicht nur von oben
Doch in ihrer Mitte steh’n.

Ich wollte fühlen und erleben,
Meine reine Menschlichkeit.
Doch hält mich hier gefangen
Zeitenlose Einsamkeit.

Ich stehe hier am Rande
Und seh’ die Erde dreh’n.
Seh’ alles Leben blühen
Und durch den Tod vergeh’n.

Ach! könnte ich doch spüren,
Glück und Schmerz und Freud’ zugleich.
Oh! was würd’ ich dafür geben,
Nicht zu sehn’ das leere Himmelreich.


Alleine spüre ich den Schmerz
Immer und immer wieder,
Nur eines wärmt mein Herz –
Die Kinder singen meine Lieder.

– by Luca Gredig, published 21.04.2022 on Medium
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